Weiterbildungen

Qualitätssicherung durch Fortbildung

Mai-Weiterbildung

Peter Gillrath (links vorn) begrüßte die Ahrtal-Gästeführer in der ehemaligen Servitessenkirche in Linz (Foto: Werner Jahr)

 

Mai-Fortbildung der Ahrtal-Gästeführer

Ahrtal-Gästeführer zu Gast in Linz am Rhein


Ahrtal-Gästeführer zu Gast in Linz am Rhein Linz am Rhein: Die Besichtigung von Linz startete im Stadtarchiv mit einem freundlichen Empfang durch die Archivarin Andrea Rönz, die sich extra Zeit genommen hatte, um den Gästeführern Erläuterungen zur ehemaligen Klosterkirche der Schwestern des Servitessenordens zu geben, die seit 1983 als Stadtarchiv genutzt wird. Sie konnte den Gästeführern auch zwei Dokumente mit Bezug zu Ahrweiler präsentieren.
Anschließend begrüßte Gästeführer Peter Gillrath die Kollegen. Zunächst gab er einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt Linz, die im Übrigen zahlreiche Parallelen zur Geschichte Ahrweilers aufweist. So erhielt Linz vom Erzbischof in Köln im 14. Jahrhundert die Stadtrechte. Ein schwerer Stadtbrand im Jahr 1391 zerstörte große Teile der Stadt.
Im 14. Jahrhundert erhielt Linz auch eine Stadtmauer und das unmittelbar am Fluss gelegene Rheintor legt eindrücklich Zeugnis von den immer wiederkehrenden Hochwasserereignissen in der Stadt ab. Den Höchststand erreichte der Fluss im Jahr 1784 mit 14 Metern.
Aber der Fluss war natürlich auch ein Standortvorteil. Als einzige Stadt rechtsrheinisch zwischen Wiesbaden und Düsseldorf hatte Linz das so genannte Stapelrecht, also das Recht, von durchziehenden Kaufleuten zu verlangen, dass sie ihre Waren in der Stadt für einen bestimmten Zeitraum auf dem Stapelplatz abluden, „stapelten“ und anboten.
Weitere Stationen des Rundgangs waren der historische Ratssaal, der sich in einer ehemaligen gedeckten Markthalle befindet, der Buttermarkt, wo Marktfrauen aus der Region Butter verkauften, das Neutor mit dem Linzer Klapperjungen. Die Tradition, in der Fastenzeit mit Klappern durch die Stadt zu ziehen, ist noch heute in der Stadt lebendig.
Abschließend erfolgte die Besichtigung der Martinskirche, erbaut Anfang des 13. Jahrhunderts, die von einer weiblichen Handschrift geprägt ist. Auf der nördlichen Seite befinden sich Abbildungen der hl. Barbara, der hl. Ursula, der hl. Katharina und der hl. Margareta.
Die Gästeführer bedankten sich bei Peter Gillrath für die interessanten Ausführungen. Die Stadt Linz ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Auf dem Programm der Gästeführer in Linz stehen verschiedene Angebote, u. a. auch eine kulinarische Gästeführung.

Marina Zille 10.06.2024 Pressesprecherin