Weiterbildungen

Qualitätssicherung durch Fortbildung

Burg Are in Altenahr


Ort : Altenahr, Burg Are
Dauer :18:00 Uhr – 21:00 Uhr
Leitung/Durchführung: Bernd Riedel

Herr Riedel erläuterte zunächst die Geographie, Geschichte und wirtschaftliche Lage der Gemeinde Altenahr.

  • Orstgemeinde Altenahr besteht aus den Ortsteilen , Altenburg, Kreuzberg und Reimerzhoven

  • Einwohnerzahl ca. 1900

  • 1. Urkundliche Erwähnung erfolgte 893 im Prümer Urbar.

  • Hauptwirtschaftszweige sind: Tourismus , Weinanbau und Dienstleistungsgewerbe

  • Persönlichkeiten: Gerhard von Are (12.JH.) Propst des Bonner Cassius –Stifts, Paul Magar (Maler 20.JH) und Albrecht Freiherr von Boeselager(+)


zeigte die besondere Sehenswürdigkeiten in Altenahr:

  • Verlauf der ehem. Stadtmauer (im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen geschliffen)

  • Schwarzes Caspari-Kreuz ( Rettung eines Kindes aus der Ahr)

  • Hotel Schwarzes Kreuz mit seinen besonderen Fenstereinrahmungen

  • Kirche Maria Verkündigung (romanische Kirche aus dem 13.JH. mit Grabplatten aus dem 16.JH.

  • im Ortsteil Kreuzberg die Burg Kreuzberg der Familie von Boeselager (bewohnt)

  • die Schäferkarre(Anfang 18.JH.) mit Glockenspiel

  • das Anfang des 18. JH. wieder erstandene Amtsgebäude

  • das Rathaus der Gemeinde (ehem. Hotel Caspari)

machte darauf aufmerksam:

  • die Sesselliftanlage seit Jahren still steht

  • Hotels und Gasthäuser wegen rückläufiger Besucherzahlen schließen

  • Pflege und Wartung der touristischen Einrichtungen kaum noch zu bewältigen sei.

  • das Burg Are und die Zuwegung zur Burg nur mit Hilfe eines Födervereins ermöglicht werden kann-Verkehrssicherungspflicht liegt in der Verantwortung der Gemeinde


erläuterte beim Aufstieg zur Burg Are:

  • das 1. Burghaus (auch ehem.Wohnbereich der im niederen Adel angesiedelten Familie von Gymnich)

  • die Geschichte(n) um das Teufelsloch

  • das 2. Burghaus (auch ehem. Wohnbereich derer von Effelsberg)

  • die von der Burg Are ausgehenden Wanderwege, Rotweinwanderweg und Steig zum Teufelsloch

  • den freigelegten Brunnender Burg Are(bereits etwa 10m) Ende noch nicht in Sicht

  • in einem Rundumblick die um Altenahr liegenden Höhenzüge, die Ahrschleife, das Naturschutzgebiet „Langfigtal“ mit Blick auf die Naturschutz-Jugendherberge.

  • das Weiße Kreuz und an die Sargträger aus Reimerzhofen

  • die Explosion eines Munitionszuges am Ende des 2. WK in der Ortslage


beschrieb nach einem Glas Wein die Geschichte der Burg Are:

  • vermutlich um 1100 von Dietrich von Are erbaut (Vorgängerhaus vermtl. um 930)

  • Viereckburg mit Teilen einer Vorburg (Gymnicher Porz-1. Burghaus)

  • Reste einer Wehrmauer und Schellenturm(haben wir bestiegen) sind teilweise erhalten

  • Ruine des Palas und Teile einer romanischen Burgkapelle sind erhalten

  • 13. JH Schenkung der Anlage an das Erzstift Köln

  • bis ins 15.JH häufiger Umbau, auch genutzt als Gefängnis der Kölner Erzbischöfe ( Geschichte mit der Maus)

  • im 16.JH war der bauliche Zustand nach häufiger Verpfändung schlecht, Reparaturen wurden nicht vorgenommen.

  • 1690 (Pfälzischer Erbfolgekrieg)wurde die Burg Are von den Franzosen eingenommen und stark beschädigt nach Abzug 1697 zurück gelassen. 1701 Übernahme erneut durch die Franzosen (Spanischer Erbfolgekrieg)

  • 1706 erneut in kölner Hand und 1711 Sprengung im Einvernehmen mit den Ortsansässigen ( Geschichte vom Rittersprung)

  • der Zeit der Sprengung eine Ruine


erinnerte an die Grafen von Are –Hochstaden:

  • Sigewin von Are, Erzbischof von Köln( 1087 erstmals erwähnt)

  • durch Heirat auch Hochstaden

  • 1140 Teilung in die Linien Are-Hochstaden und Are –Nürburg

  • Friedrich der II. 1152-1168 Bischof von Münster

  • Lothar von Hochstaden 1192/93 Bischof von Lüttich

  • Dietrich II. von Are 1197-1212 Bischof von Ütrecht

  • Konrad von Hochstaden 1238-1261 Bischof von Köln (Ersterbauer Kölner Dom)