Weiterbildungen

Qualitätssicherung durch Fortbildung

Zeitenspaziergang der Ahrtal-Gästeführer durch Ahrweiler

 

Juli-Fortbildung der Ahrtal-Gästeführer

Zeitenspaziergang durch Ahrweiler


Gästeführerin Astrid Borens und ihr Mann haben sich auf die Fahnen geschrieben,
den Menschen einen Einblick in das Leben im Mittelalter zu geben. Damit bot sich auch eine gute Gelegenheit für eine Weiterbildungsveranstaltung der Ahrtal-Gästeführer. Und es gibt wohl keinen besseren Ort dafür als das Mauerrund von Ahrweiler.
Bei der Einführung in das Thema am Ahrtor erklärte Astrid Borens, dass das Mittelalter etwa doppelt so lang war wie die Neuzeit und in verschiedene Epochen aufgeteilt ist. Ihr Augenmerk liege auf dem Spätmittelalter, also Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts. Dem Zeitgeist entsprechend waren Astrid und ihr Mann in damals übliche Kleidung geschlüpft, die im Wesentlichen aus Leinen (Unterwäsche) und aus Wolle (Oberbekleidung) bestand. Zu besonderen Anlässen wurde aber auch
edleres Material,z.B. Damast benutzt.
Die Art der Kleidung hing selbstverständlich vom Stand der Person ab. Ihre Kleidung wurde vom Kleinadel, aber auch schon vom aufstrebenden Bürgertum getragen.
Auch die Farben der Kleidung spielten eine Rolle. So waren gelbe Stoffe eher billig, rote Stoffe mittelteuer, und blaue und dunkelgrüne Stoffe eher teuer. Das lag ganz einfach an den Preisen für die Farben und wie aufwändig das Färben war.
Vor dem Schützenmuseum ging Astrid Borens darauf ein, wie wichtig der Mühlenteich für die Entwicklung von Ahrweiler war. >Er lieferte Energie für mehrere Mühlen und schaffte so die Grundlage für viele handwerkliche Berufe und für regen Handel in Ahrweiler, von dem noch heute der Marktplatz zeugt. Schon im Mittelalter war er ein beliebter Treffpunkt für Handel und Unterhaltung.
Die unterhaltsame Reise durch das Mittelalter endete im Ahrtor. Hier hatten Astrid Borens und ihr Mann schon einen kleinen Umtrunk vorbereitet und dazu verschiedene Accessoires, z. B. Gläser mit vertieftem Boden, in dem sich die Schwebstoffe im Wein absetzen können, und Siegburger Keramik mitgebracht. Mit ein paar Anekdoten und einem Schluck Wein endete dieser interessante Zeitenspaziergang.

 

Marina Zille,     01.08.2023
Pressesprecherin