Weiterbildungen

Qualitätssicherung durch Fortbildung

Ahrtalwerke

Carolin Groß (rechts) und Niklas Körtgen (2. v. rechts) im Kreis der Ahrtal-Gästeführer im Weingut Körtgen (Foto: Ahrtalgästeführer)

 

April-Fortbildung der Ahrtal-Gästeführer

Besichtigung des Kunstkraftwerks der Ahrtal-Werke


Sehr herzlich begrüßt wurden die Ahrtal-Gästeführer zu ihrer April-Fortbildung von Geschäftsführer Dominik Neswadba und vom Bereichsleiter Netze/Erzeugung Dirk Janßen. Sie freuten sich sehr über das Interesse der Gästeführer an diesem brandheißen Thema. Im Vergleich zu vielen alteingesessenen Stadtwerken sind die 2010 gegründeten Ahrtal-Werke ein noch junges Unternehmen. Dessen ungeachtet kann das zukunftsorientierte Unternehmen schon beachtliche Erfolge vorweisen. Der Ausbau des Fernwärmenetzes in Bad Neuenahr-Ahrweiler schreitet stetig voran und erweist sich als hervorragende Alternative zu Gas- und Ölheizungen.Besonders stolz berichteten die Gastgeber vom großen Engagement der Mitarbeiter, unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern, nach der Flutkatastrophe im Juli 2021. So konnten die Ahrtal-Werke trotz des immensen Schadensausmaßes die Fernwärmeversorgung bereits nach drei Tagen und die Stromversorgung nach rund sechs Wochen wiederherstellen. Herr Janßen zeigte den Gästeführern das Herzstück des Kraftwerks und erläuterte die Funktion der Druckausgleichsventile, der Wasseraufbereitungsanlage und des Motors. Markanter Blickfang sind die so genannten „Thermoskannen“, die Warmwasserspeicher mit einem Füllvermögen von viermal 200.000 Litern. Wasser hat sich als ein hervorragendes Wärmespeichermedium erwiesen, weil es sauber ist und im Fall einer Havarie keine Umweltverschmutzung hervorrufen würde. Zum Erzeugungsportfolio der Ahrtal-Werke gehört neben dem Kunstkraftwerk, welches ergänzt um eine Wärmepumpe, die an den Großen Sprudel angeschlossen ist, sowie ein zukünftiges Solarthermiefeld die so genannte innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage bildet, unter anderem auch das bestehende Kraftwerk im Dahlienweg. Der Ausbau des geplanten Solarthermiefelds hat sich aufgrund der Hochwasserereignisse leider verzögert. Das Kunstkraftwerk war ursprünglich für die Landesgartenschau als gläsernes Kraftwerk angedacht. Diese Idee wurde dann allerdings aus energetischen Gründen verworfen. Stattdessen entschied man sich für die Darstellung der verschiedenen Energieformen auf der Fassade, was letztendlich sehr gut zu dem Slogan der Stadt ‚Unsere Stadt wird wieder bunt‘ passt. Nach einem Blick auf das Dach des Kraftwerks mit der dort installierten Photovoltaik-Anlage traf man sich noch in der Unternehmenszentrale, wo Herr Neswadba sich einer Diskussion über die Vision der Ahrtalwerke und die aktuellen Entwicklungen im Energiesektor stellte. Er betonte, dass die Ahrtalwerke und die Ahrtal-Gästeführer ein gemeinsames Interesse verbindet, für die Menschen im Ahrtal und für die hoffentlich bald wieder zahlreichen Besucher der Region da zu sein.

 

Marina Zille,     30.04.2023
Beisitzerin für Öffentlichkeitsarbeit